Fagottmatinee im Mühlen Forum mit Johannes Möller, Klavier und Bernd Schneider, Fagott in Glattbach. Im Orchester ist es wohlbekannt und unverzichtbar, aber wann kann man das Fagott als Soloinstrument in seiner ganzen klanglichen und stilistischen Vielfalt genießen? Diese seltene Gelegenheit nahmen kürzlich ca. 35 interessierte und begeisterte Zuhörer im Glattbacher Mühlenforum wahr. Der Fagottist Bernd Schneider stellte für dieses sonntägliche Matinee ein Programm zusammen, das von der Barockmusik bis zur Moderne reichte und sein Instrument in allen Facetten vorstellte. Auf den Auftakt mit der geistvollen Purcell-Hommage des französischen Spätromantikers Gabriel Pierné folgte die musikalisch anspruchsvolle Sonate f-Moll von Georg Philipp Telemann und die hochvirtuosen Variationen des Frühromantikers Conradin Kreutzer. Die Romanze von Edward Elgar ließ das Fagott in ausdrucksvollen Kantilenen schwelgen, während Paul Hindemiths Fagottsonate locker und spielerisch neoklassischen Geist beschwor. Farbenreich und sehr unterhaltsam präsentierten sich die Werke der Franzosen Eugéne Bozza und Gabriel Grovlez.
Bernd Schneider meisterte die Anforderungen des anspruchsvollen und vielseitigen Programms mit Bravour. Nicht nur die rein physische Glanzleistung, sondern sein in allen Lagen ausdrucksvoller, kantabler und klarer Ton und seine virtuose Beweglichkeit in den schnellen Passagen brachten ihm die Bewunderung des Publikums ein. Sein einfühlsamer Begleiter am Klavier war der Pianist Johannes Möller. Zusätzlich trugen beide Künstler durch ihre Moderationen mit Wissenswertem und Anekdotischem zu Komponisten und Werken zum besseren Verständnis und Hörgenuss bei. Für den dankbaren Applaus revanchierten sie sich mit einer witzigen Zugabe der französischen Komponistin Claude Arrieu. pdk
Bernd Schneider meisterte die Anforderungen des anspruchsvollen und vielseitigen Programms mit Bravour. Nicht nur die rein physische Glanzleistung, sondern sein in allen Lagen ausdrucksvoller, kantabler und klarer Ton und seine virtuose Beweglichkeit in den schnellen Passagen brachten ihm die Bewunderung des Publikums ein. Sein einfühlsamer Begleiter am Klavier war der Pianist Johannes Möller. Zusätzlich trugen beide Künstler durch ihre Moderationen mit Wissenswertem und Anekdotischem zu Komponisten und Werken zum besseren Verständnis und Hörgenuss bei. Für den dankbaren Applaus revanchierten sie sich mit einer witzigen Zugabe der französischen Komponistin Claude Arrieu. pdk